Neue Energiepreise ab 1. Januar 2023: Hohes Preisniveau der letzten Monate an den Energiemärkten wirkt sich aus

Die extremen Preise für Strom an den Energiemärkten machen sich jetzt auch in den neuen Tarifpreisen der Gemeindewerke Ammerbuch (GWA) ab Januar 2023 bemerkbar. Nachdem die GWA die Preise in der Vergangenheit auf einem stabilen Niveau halten konnten, haben sich die hohen Marktpreise nun deutlich auf die Preiskalkulation für Strom ausgewirkt. Die gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher: Die von der Bundesregierung geplanten Preisbremsen und Soforthilfen sollen zumindest einen Teil der Mehrbelastung abfedern. 

Noch im Januar 2022 gab es für Stromkundinnen und -kunden der Gemeindewerke eine Preissenkung. Die GWA konnten daraufhin die Preise bis Dezember stabil halten. Durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verschärfte sich dann aber die bereits gestartete Preisrally an den Energiemärkten deutlich. Eine hohe Energienachfrage traf auf ein zu geringes Angebot, unter anderem auch aufgrund der gestoppten Erdgaslieferungen aus Russland. Während der zurückliegenden Monate lagen die Preise an den Energie-Großhandelsmärkten bisweilen bei einem Vielfachen Wert des Vorjahresniveaus.

Bei der Energiebeschaffung für das nächste Jahr, die ein wesentlicher Bestandteil der Tarifpreiskalkulation ist, ließ sich der spürbare Einfluss der hohen Beschaffungspreise nicht mehr verhindern – über alle Tarife hinweg. Bei den Stromtarifen machten sich außerdem noch die gestiegenen Netzentgelte bemerkbar. „Bei der Kalkulation unserer Tarife für das Jahr 2023 mussten wir die gestiegenen Beschaffungskosten anteilig einkalkulieren“, sagt Loris Rossetti, Geschäftsführer der Gemeindewerke Ammerbuch. „Die GWA sind als kommunales Unternehmen weiterhin ein zuverlässiger Energielieferant. Deshalb kaufen wir Energie weder kurzfristig ein noch spekulieren wir an den Energiebörsen. Von unserer soliden und langfristig orientierten Beschaffungsstrategie in der Vergangenheit werden die GWA-Kundinnen und Kunden auch in der Zukunft profitieren.“

Arbeitspreise steigen in allen GWA-Tarifen

Die GWA informieren alle Tarifkundinnen und -kunden per Brief über die Preiserhöhung sowie in einem weiteren Schreiben über die neuen Abschlagszahlungen ab dem 1. Januar 2023. Sollten sich Zahlungsschwierigkeiten ergeben oder abzeichnen, bitten die GWA darum, sich frühzeitig mit dem Kundenservice in Verbindung zu setzen.

Die Arbeitspreise werden in allen Tarifen angehoben – auch in den Tarifen für Wärmepumpen und Speicherheizungen. Je nach Tarif fällt die Steigerung unterschiedlich hoch aus. Im AmmerStrom 2023 zahlt ein durchschnittlicher Ammerbucher Haushalt mit einem Verbrauch von ca. 3.100 kWh im Jahr rund 64 Prozent mehr. Der Arbeitspreis steigt von 29,07 Cent/Kilowattstunde zum 01.01.2023 auf 50,49 Cent/Kilowattstunde. Der Grundpreis in Höhe von 131 Euro bleibt unverändert.

Durch die geplante Strompreisbremse der Bundesregierung würden für 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs höchstens 40 Cent pro Kilowattstunde berechnet. Für die übrigen 20 Prozent würden die neuen GWA-Tarifpreise gelten, sollte der tatsächliche Verbrauch 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs übersteigen.

 

 

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